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Unsere Leistungen für Hunde im Überblick:

Gemäß unserer Praxisphilosophie „gesundzeit8samkeit“ möchten wir Ihrem Hund die bestmögliche Behandlung zukommen lassen.

Für ein langes und möglichst gesundes Hundeleben ist die Früherkennung von Krankheiten unerlässlich.

Wir stellen Ihnen gerne einen individuellen Vorsorge-Gesundheitsplan für Ihren Hund auf!

Bitte denken Sie in der Urlaubszeit an die Gesundheitsvorsorge und die jeweiligen Einreisebestimmungen für Ihr Urlaubsland.

In unserer Praxis impfen wir nach dem Schema der ständigen unabhängigen Impfkommission. Für die Impfung ist es wichtig, über Alter, Gesundheitszustand, Lebensumstände und Infektionsgefährdung des Tieres informiert zu werden und diese Informationen richtig zu bewerten.

Es besteht auch die Möglichkeit der Antikörperbestimmung, so dass ein individuelles Impfmanagement durchgeführt werden kann.

Wir beraten Sie gerne.

Zur Kennzeichnung Ihres Tieres raten wir zur Implantation eines sogenannten Mikrochips. Die Implantation ist einfach und schnell, eine Anästhesie ist dafür nicht erforderlich.

Der von uns verwendete Mikrochip hat in etwa die Größe eines Reiskorns und wird mit mehreren selbstklebenden Barcode-Etiketten zur übereinstimmenden Kennzeichnung von Dokumenten (Heimtierausweis, Impfpass, Zuchtpapiere, etc.) geliefert.

Eine Narkose bei Tieren lässt sich als ein durch Medikamente ausgelöster Zustand des tiefen Schlafs beschreiben. Bei allen Vollnarkosen kommt es zu einem Zustand der Schmerzausschaltung, Bewusstlosigkeit und Muskelerschlaffung. Um die geeignete Narkosemethode wählen zu können ist es wichtig, vor jeder Narkose das Alter des Patienten sowie seine Vorerkrankungen zu berücksichtigen und eine klinische Untersuchung des Herz-, Kreislaufsystems durchzuführen. Bei einigen Patienten sind weitere Voruntersuchungen notwendig, z.B. Röntgen-, Ultraschall- und/oder Blutuntersuchungen.

Aufgrund der erhobenen Befunde wird für jedes Tier die passende Narkosemethode gewählt. Dafür kommen folgende Methoden in Frage:

  • Injektionsnarkose: Hierbei werden Narkosemittel in den Muskel oder direkt in die Vene verabreicht.
  • Inhalationsnarkose: Hierbei wird das Narkosemittel dem Körper mit der Atemluft zugeführt. Im Einzelnen bedeutet das: Ein flüssiges Narkosemittel wird in einem „Verdampfer“ in einen gasförmigen Zustand gebracht. Das Narkosegas wird mit einem „Trägergas“ – meist reinem Sauerstoff (medizinisches O2) – gemischt und dem Tier zugeführt. Je nach Tierart kann die Zuführung des Gasgemisches über eine Narkosemaske, eine Einleitungsbox oder einen Trachiotubus erfolgen. Da bei der Inhalationsnarkose die Menge des Narkosemittels sehr genau und individuell dosiert werden kann, gilt dieses Verfahren als besonders sicher.

In unserer Praxis kommen beide Narkosemethoden zum Einsatz.

Während der Anästhesie werden die Vitalparameter des Patienten mit Hilfe eines Narkosemonitors überwacht. Das Monitoring besteht aus EKG, Kapnographie, Pulsoxymetrie und Temperaturkontrolle.

Fragen zur Anästhesie und Narkoseüberwachung werden im Gespräch vor der OP erörtert.

In unserer Praxis bieten wir auch die endoskopische Untersuchung als zusätzliche diagnostische Methode an. Das in unserer Praxis verwendete Endoskop ist ein sog. „starres“ Endoskop. Es besteht aus einem starren Metallschaft, bei dem das Einführen von Instrumenten möglich ist.

Bei der Endoskopie können Strukturen und einzelne Hohlorgane dargestellt, Fremdkörper entfernt und Gewebeproben entnommen werden. Diese Untersuchung wird in Vollnarkose durchgeführt. Dies ist notwendig, da bei evtl. Abwehrbewegungen eine Verletzungsgefahr besteht und sich der Patient für eine exakte Bildgebung nicht bewegen darf.

Folgende Untersuchungen werden in unserer Praxis durchgeführt:

  • Rhinoskopie (Nasenspiegelung)
  • Bronchoskopie (Spiegelung der Bronchien)
  • Zystoskopie (Blasenspiegelung)
  • Otoskopie (Ohrenspiegelung)

Leider lassen sich auch in der Tiermedizin nicht alle Erkrankungen mit Medikamenten heilen: Viele Erkrankungen müssen operativ versorgt werden.

In unserer Praxis führen wir verschiedene Weichteiloperationen an Hunden durch. Dabei legen wir besonderen Wert auf schonende Operationsmethoden und eine gute Schmerzausschaltung.

Seit 2020 kommt bei verschiedensten chirurgischen Eingriffen die “Vessel-Sealing-Technik” (Verschweißtechnik) zur Anwendung. Diese Technik erlaubt das zuverlässige Verschweißen von Gefäßen bis 8 mm Durchmesser und ersetzt somit die Ligatur mit chirurgischen Faden, welcher in Einzelfällen zu Fremdkörperreaktionen führen kann.

Folgende Weichteileoperationen werden in unserer Praxis durchgeführt:

  • Kastration (Hündin, Rüde)
  • Enterotomie
  • Milzextirpation
  • Zystotomie (Tumor- und Steinentfernung)
  • Kryptorchiden-OP
  • Augenchirurgie (Ektropium und Entropium [Fehlstellungen des Augenlides], Cherry-eye [Nickhautdrüsenvorfall], Nickhaut-Flap)
  • Fremdkörper-OP
  • Tumorentfernung
  • Versorgung von Bissverletzungen

Für knochenchirurgische Eingriffe überweisen wir Sie gerne an eine Fachklinik unseres Vertrauens.

Beim Hund treten häufig folgende Zahn- und Maulhöhlenerkrankungen auf:

  • Zahnstein
  • Zahnfleischentzündungen
  • Akute und chronische Zahnbettentzündungen
  • Zahnfleischwucherungen
  • Starker Abrieb der Zähne
  • Zahnfrakturen
  • Zahnfehlstellungen
  • Kiefer- und Zungentumore

Ursächlich für viele Maulhöhlenerkrankungen sind zunächst Zahnbeläge, die mineralisieren und zu Zahnstein werden. Die daraus resultierende Zahnfleischentzündung kann erhebliche gesamt-gesundheitliche Probleme verursachen. Zahnbeläge bestehen aus Futterresten, Zellen der Maulschleimhaut, Kalksalzen aus dem Speichel und Bakterien. Der Zahnstein selbst führt nicht zur Entzündung des Zahnfleisches, sondern die anhaftenden Bakterien. Wenn die Bakterien durch Blutungen am Zahnfleisch in den Blutkreislauf des Hundes gelangen, können innere Organe (z.B. Nieren, Leber, Herz etc.) in Mitleidenschaft gezogen werden.

Dem Tierbesitzer fällt häufig nur ein übler Maulgeruch auf. Durch die mechanische und bakterielle Reizung kommt es aber zur Zerstörung des Zahnhalteapparates und nicht selten zum Verlust des Zahnes. Um dies zu verhindern, führen wir eine professionelle Zahnreinigung unter Vollnarkose durch. Diese erfolgt mit Hilfe eines schonenden Ultraschallgerätes. Sind alle Beläge entfernt, wird der Zahnschmelz poliert, so dass neue Beläge weniger schnell anhaften.

Zusätzlich können Sie als Tierbesitzer die Zähne putzen, spezielle Futtermittel einsetzen und diverse Nahrungsergänzungsmittel anwenden.

Die Maulhöhle Ihres Hundes sollte in regelmäßigen Abständen tierärztlich begutachtet werden. So lassen sich neben Zahnstein und Zahnfleischentzündungen auch Wucherungen und Tumore frühzeitig erkennen.

Dentalröntgen

Seit Oktober 2023 bieten wir neben der röntgenologischen Übersichtsaufnahme der Maulhöhle auch die Einzelzahnaufnahme an. Das digitale Dentalröntgen ermöglicht uns, relevante Zahnerkrankungen der Zahnwurzel- und des Kieferknochens zu erkennen. Die Adspektion der Maulhöhle zeigt uns nicht das ganze Ausmaß, 65% der Zahnerkrankungen befinden sich im Wurzel- und Kieferbereich. Daher können diese nur röntgenologisch dargestellt werden.

Ein wichtiger Teil der medizinischen Diagnostik ist das Röntgen. In unserer Praxis haben wir die Möglichkeit, Röntgenbilder digital abzubilden. Dies ermöglicht eine schnelle Befunderhebung, so dass die eventuell nötige Behandlung direkt im Anschluss eingeleitet werden kann.

Auf Wunsch können wir die Röntgenbilder Ihres Tieres auf eine CD-ROM brennen, so dass sie Ihnen jederzeit zur Verfügung stehen.

Folgende Röntgenuntersuchungen werden bei Hund, Katze und Heimtier von uns durchgeführt:

  • Abdomen
  • Thorax (Brustkorb)
  • Gelenke
  • Schädel
  • Zähne (siehe Maulhöhlen- und Zahnbehandlung)
  • Wirbelsäule
  • Gliedmaßen
  • Tumordiagnostik
  • Frakturdiagnostik

Die Gangbildanalyse steht am Anfang einer umfassenden Lahmheitsdiagnostik: Der Patient wird im Stehen, im Schritt und Trab beurteilt. Dabei werden Bewegungsstörungen, Schonhaltungen und Lahmheiten erfasst. Meist filmen wir die Bewegungen des Hundes, um die Veränderung im Gangbild zu dokumentieren und so besser analysieren und besprechen zu können.

Im Anschluss an die Gangbildanalyse werden Schmerz-, Akkupunktur- und Triggerpunkte manuell aufgesucht. Zusätzlich findet eine Funktionsprüfung der auffälligen Gelenke und ggfs. eine neurologische Untersuchung statt. Alles zusammen gibt uns Auskunft über die Belastung in bestimmten Körperregionen und über die Schmerzsituation. Für diese Untersuchung besteht ein Zeitbedarf von mindestens 1 Stunde.

Häufig lassen sich funktionelle Störungen so frühzeitig feststellen, noch bevor Veränderungen im Röntgen sichtbar sind.

Weitere Informationen finden Sie hierzu auf folgender Unterseite.

Die Lasertechnologie hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Auch in der Tiermedizin kommt dieses Verfahren zunehmend zum Einsatz. In unserer Praxis verwenden wir einen sogenannte LL-Laser – das bedeutet „low-level-laser“ (=Niedrigenergielaser).

Bei der Laser-Therapie dringt gebündeltes Licht in die Körperzellen des Patienten ein und erzielt dort sowohl eine klinische als auch eine biologische Wirkung.

Klinische Wirkungsweise: 

  • Entzündungshemmende Wirkung
  • Förderung der Durchblutung, Erhöhung der Sauerstoffzufuhr und der Aktivität einzelner Zellen
  • Linderung und – im Idealfall – Beseitigung von Schmerzen
  • Linderung oder Ausheilung von Hauterkrankungen
  • Anregung der Neubildung von Nervenzellen

Biologische Wirkungsweise:

Die Laserbehandlung übt auf geschädigte Zellen eine Wirkung aus, die auch als „Biostimulation“ bezeichnet wird und folgende Effekte umfasst:

  • Steigerung der ATP-Produktion um ca. 150% (ATP = Adenosintriphosphat, ein Energieträger in Körperzellen)
  • Vermehrung der Collagenfasern (dies bedeutet z.B. mehr Stabilität für Gelenke)
  • Anstieg bestimmter Enzyme
  • Beschleunigung des Lymphabflusses
  • Gefäßneubildung mit vermehrter Durchblutung
  • Deutlicher Anstieg der DNA- und Proteinsynthese (=Zellwachstum wird angeregt)

Anwendungsmöglichkeiten:

Laserbehandlungen sind generell auf Körperflächen sowie Körperpunkten möglich. In der Tiermedizin haben sich sogenannte Laserduschen besonders bewährt. Die nachstehende Übersicht zeigt einige Bereiche, in denen der Einsatz des Therapielasers sinnvoll und erfolgsversprechend sein kann:

  • Narbenentstörung
  • Schmerzbehandlung, -linderung unterschiedlichster Ursachen
  • orthopädische Erkrankungen (z.B. Arthrose)
  • Hauterkrankungen (lokal begrenzte Hautekzeme (Hotspots), Leckekzeme, Hautwunden u.a.)

Nicht anwenden sollte man den Laser bei:

  • Tumorerkrankung
  • Trächtigkeit ab dem 6. Monat
  • endokrinen Organen (z.B. Schilddrüse)

Die Laserbehandlung stellt eine äußerst effektive Alternative zur Schulmedizin dar, hat keine Nebenwirkungen und belastet den Körper nicht zusätzlich. Der Therapieerfolg stellt sich manchmal bereits nach einer Laserbehandlung ein; meist ist aber eine mehrmalige Behandlung nötig, so dass ein Behandlungszyklus i.d.R. sechs Sitzungen umfasst.

Für jedes Tier stellen wir einen individuellen Therapieplan zusammen – bitte sprechen Sie uns gerne an.

Die Akupunktur ist eine jahrtausendealte chinesische Heilmethode und kann bei akuten und chronischen Erkrankungen eingesetzt werden. Durch die Akupunktur wird der QI-Energie-Fluss harmonisiert und der pH-Wert in Richtung „saures Milieu“ verändert. Dadurch werden Schmerzstoffe blockiert, die im Lauf eines Entzündungsprozesses entstehen. Die Schmerzen lassen nach mehreren Behandlungen nach.

Besonders bei schulmedizinisch austherapierten Patienten mit chronisch-degenerativen Erkrankungen (z.B. Arthrosen) lassen sich erstaunliche Therapieerfolge erzielen: Durch die Stimulation mit der Nadel am Akupunkturpunkt werden körpereigene Schmerzstoffe ausgeschüttet. Das hat zur Folge, dass sich verspannte Muskelpartien wieder entspannen und sich das Gangbild des Patienten verbessert. Für eine dauerhafte Schmerzausschaltung empfehlen wir die Goldimplantation.

Auch die Behandlung mit Blutegeln hat eine lange Tradition. Menschen setzen sie seit etwa 3000 Jahren als Heilmittel ein.

Blutegel verfügen am ganzen Körper und insbesondere an der Oberlippe über Rezeptoren, die ihnen Informationen über die Beschaffenheit der Haut liefern. Beim Festsaugen an der Haut verursachen Blutegel mit ihren Zähnen eine kleine Wunde in der Haut. Während des Saugaktes gelingt dann der Speichel des Egels (= die Saliva) in den Blutkreislauf des Patienten. Dieser Speichel enthält viele hilfreiche Wirkstoffe.

Inhaltsstoffe der Saliva

  • Hirudin: Blutverdünnender Wirkstoff und direkt Hemmstoff von Throbin
  • Calin: Ebenfalls gerinnungshemmend; sorgt für die Nachblutung und damit Reinigung der Wunde
  • Bdellin, Egline, Kollagenas: Wirken gerinnungs- und entzündungshemmend
  • Hyaluranidase: Sorgt dafür, dass die Wirkstoffe leichter durch die Zell- und Gefäßwände in das Gewebe gelangen; wirkt leicht antibiotisch

Die genaue Zusammensetzung der Saliva wurde allerdings noch nicht endgültig bestimmt.

Blutohr (Othämatom) an der Ohrbasis, Patient schüttelt oft den Kopf und ist schmerzhaft im Bereich der Blutansammlung.

Situation 3 Wochen nach der Blutegeltherpie (mit 4 Egeln), das Ohr hat schon fast wieder seine physiologische Form und der Patient keine Beschwerden mehr.

Allgemeine Wirkungsweise der Saliva

Die Saliva wirkt entzündungs- und gerinnungshemmend. Dadurch werden Schmerzsymptome deutlich gelindert. Die gerinnungshemmende Wirkung führt zu einer Nachblutung, die Abbauprodukte ausschwemmt und das Blut erneuert. Eine Entzündung durch den Biss des Egels ist dank der leicht antibiotischen Wirkung der Hyaluronidase nicht zu erwarten.

Indikationen

  • Abszesse
  • Diskopathie (Bandscheibenerkrankung)
  • Ekzeme, Hotspots
  • Entzündungen
  • Gelenkdegenerationen
  • Gelenkdysplasie (=Fehlbildungen der Gelenke)
  • Venöse Stauungen
  • Wundheilungsstörungen
  • Hämatome (Blutergüsse)
  • Hautveränderungen
  • Kreuzbandverletzungen
  • Lymphatische Stauungen
  • Muskelatrophie (Muskelschwund)
  • Myopathien (Muskelerkrankungen)
  • Narben
  • Nervenentzündungen
  • Ödeme
  • Spondylosen (Arthrotische Veränderungen der Wirbelsäule)
  • Tendinitis & Tendovaginitis (Sehnen- und Sehnenscheidentzündung)
  • Rheumatische Erkrankungen des Bewegungsappartes