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Unsere Leistungen für Katzen im Überblick:

Der regelmäßige Gesundheitscheck ist bei Stubentigern und Freigängern sinnvoll und empfehlenswert. Durch die gründliche, allgemeine Untersuchung können Erkrankungen bereits im Anfangsstadium erkannt werden. Zusätzlich raten wir bei Katzen ab einem Alter von 8-9 Jahren zu regelmäßigen Check-Ups, auch wenn Ihr Tier nicht offensichtlich krank erscheint.

Wie oft und ab wann diese Untersuchungen stattfinden, hängt individuell von der Verfassung und Prädisposition Ihrer Katze ab. Viele Erkrankungen zeigen sich erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium (z.B. chronische Niereninsuffizienz). Wird dies bspw. durch eine Blutuntersuchung früh erkannt, kann eine entsprechende Therapie heilen oder zumindest lebensverlängernd wirken.

Auch wenn Sie Ihre Katze nur im Haus halten und auf Impfungen verzichten möchten, ist eine jährliche Vorsorgeuntersuchung ratsam.

In unserer Praxis halten wir uns an das Impfschema der ständigen, unabhängigen Impfkommission. Für die Impfung ist es wichtig, über Alter, Gesundheitszustand, Lebensumstände und Infektionsgefährdung des Tieres genau Bescheid zu wissen und diese Informationen richtig zu bewerten.

Für eine individuelles Impfmanagement sprechen Sie uns gerne an.

Zur Kennzeichnung Ihres Tieres raten wir zur Implantation eines sogenannten Mikrochips. Die Implantation ist einfach und schnell, eine Anästhesie ist dafür nicht erforderlich.

Der von uns verwendete Mikrochip hat in etwa die Größe eines Reiskorns und wird mit mehreren selbstklebenden Barcode-Etiketten zur übereinstimmenden Kennzeichnung von Dokumenten (Heimtierausweis, Impfpass, Zuchtpapiere, etc.) geliefert.

Eine Narkose bei Tieren lässt sich als ein durch Medikamente ausgelöster Zustand des tiefen Schlafs beschreiben. Bei allen Vollnarkosen kommt es zu einem Zustand der Schmerzausschaltung, Bewusstlosigkeit und Muskelerschlaffung. Um die geeignete Narkosemethode wählen zu können ist es wichtig, vor jeder Narkose das Alter des Patienten sowie seine Vorerkrankungen zu berücksichtigen und eine klinische Untersuchung des Herz-, Kreislaufsystems durchzuführen. Bei einigen Patienten sind weitere Voruntersuchungen notwendig, z.B. Röntgen-, Ultraschall- und/oder Blutuntersuchungen.

Aufgrund der erhobenen Befunde wird für jedes Tier die passende Narkosemethode gewählt. Dafür kommen folgende Methoden in Frage:

  • Injektionsnarkose: Hierbei werden Narkosemittel in den Muskel oder direkt in die Vene verabreicht.
  • Inhalationsnarkose: Hierbei wird das Narkosemittel dem Körper mit der Atemluft zugeführt. Im Einzelnen bedeutet das: Ein flüssiges Narkosemittel wird in einem „Verdampfer“ in einen gasförmigen Zustand gebracht. Das Narkosegas wird mit einem „Trägergas“ – meist reinem Sauerstoff (medizinisches O2) – gemischt und dem Tier zugeführt. Je nach Tierart kann die Zuführung des Gasgemisches über eine Narkosemaske, eine Einleitungsbox oder einen Trachiotubus erfolgen. Da bei der Inhalationsnarkose die Menge des Narkosemittels sehr genau und individuell dosiert werden kann, gilt dieses Verfahren als besonders sicher.

In unserer Praxis kommen beide Narkosemethoden zum Einsatz.

Während der Anästhesie werden die Vitalparameter des Patienten mit Hilfe eines Narkosemonitors überwacht. Das Monitoring besteht aus EKG, Kapnographie, Pulsoxymetrie und Temperaturkontrolle.

Fragen zur Anästhesie und Narkoseüberwachung werden im Gespräch vor der OP erörtert.

In unserer Praxis bieten wir auch die endoskopische Untersuchung als zusätzliche diagnostische Methode an. Das in unserer Praxis verwendete Endoskop ist ein sog. „starres“ Endoskop. Es besteht aus einem starren Metallschaft, bei dem das Einführen von Instrumenten möglich ist.

Bei der Endoskopie können Strukturen und einzelne Hohlorgane dargestellt, Fremdkörper entfernt und Gewebeproben entnommen werden. Diese Untersuchung wird in Voll- oder Kurznarkose durchgeführt. Dies ist notwendig, da bei evtl. Abwehrbewegungen eine Verletzungsgefahr besteht und sich der Patient für eine exakte Bildgebung nicht bewegen darf.

Folgende Untersuchungen werden in unserer Praxis durchgeführt:

  • Rhinoskopie (Nasenspiegelung)
  • Bronchoskopie (Spiegelung der Bronchien)
  • Zystoskopie (Blasenspiegelung)
  • Otoskopie (Ohrenspiegelung)

Leider lassen sich auch in der Tiermedizin nicht alle Erkrankungen mit Medikamenten heilen: Viele Erkrankungen müssen operativ versorgt werden.

In unserer Praxis führen wir verschiedene Weichteiloperationen an Katzen durch. Dabei legen wir besonderen Wert auf schonende Operationsmethoden und eine gute Schmerzausschaltung.

Folgende Weichteileoperationen werden in unserer Praxis durchgeführt:

  • Kastration (Kätzin, Kater)
  • Enterotomie (Darmschnitt)
  • Zystotomie (Tumor- und Steinentfernung)
  • Kryptorchiden-OP (Chirurgische Hodenverlagerung)
  • Augenchirurgie (z.B. Nickhaut-Flap)
  • Fremdkörper-OP
  • Tumorentfernung
  • Versorgung von Bissverletzungen

Für knochenchirurgische Eingriffe überweisen wir Sie gerne an eine Fachklinik unseres Vertrauens.

Bei unseren Katzen treten folgende Erkrankungen häufig auf:

  • Zahnstein
  • Zahnfleischentzündungen
  • Zahnbetterkrankungen
  • Resorptive Läsionen (früher: feline odontoklastische resorptive Läsionen)
  • Zahnfleischwucherungen
  • Stomatitis (hochgradige Entzündung der Maulschleimhaut)
  • Zähnefrakturen
  • Kiefer- und Zungentumore

Erkrankungen wie Zahnstein und Zahnfleischentzündungen werden vom Besitzer oft unterschätzt, da Katzen meist erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung eine Schmerzreaktion zeigen. Ursache dieser Erkrankungen sind zunächst Zahnbeläge (Futterreste, Zellen der Maulschleimhaut, Kalksalze und Bakterien), die mineralisieren und zu Zahnstein werden. Da Bakterien so am Zahn besser haften bleiben können, kann es dann zu Zahnfleischentzündungen kommen. Auch durch eine Fehlstellung des Gebisses – besonders bei kurznasigen Rassen (z.B. Perser) – kann Zahnstein entstehen.

Eine nur bei Katzen vorkommende Krankheit ist die „resorptive Läsion“ – eine schmerzhafte Erkrankung der Zähne: Durch die sogenannten Odontoklasten (körpereigene Zellen) wird eine Entkalkung der Zahnsubstanz hervorgerufen. Diese Erkrankung ist häufig im Bereich des Zahnhalses zu finden, daher auch der englische Name „neck lesions“. Wichtig ist, dass befallene Zähne gezogen werden, damit die Katze keine Schmerzen erleiden muss.

Regelmäßige Zahnkontrollen beim Tierarzt sind angeraten. Wir informieren Sie gerne!

Dentalröntgen

Seit Oktober 2023 bieten wir neben der röntgenologischen Übersichtsaufnahme der Maulhöhle auch die Einzelzahnaufnahme an. Das digitale Dentalröntgen ermöglicht uns, relevante Zahnerkrankungen der Zahnwurzel- und des Kieferknochens zu erkennen. Die Adspektion der Maulhöhle zeigt uns nicht das ganze Ausmaß, 65% der Zahnerkrankungen befinden sich im Wurzel- und Kieferbereich. Daher können diese nur röntgenologisch dargestellt werden.

Besonders beim Katzenpatienten ist die Diagnostik RL (resorptive Läsion, früher FORL) von Bedeutung. Der besonders hohe Anteil von Patienten mit RL macht eine röntgenologische Untersuchung unumgänglich. Eine Unterscheidung in Typ 1, Typ 2 und Typ 3 ist nur mit diesem diagnostischem Mittel möglich. Im Anschluss daran kann eine Therapie erfolgen, die die Schmerzen im Maul ihrer Katze beendet.

Ein wichtiger Teil der medizinischen Diagnostik ist das Röntgen. In unserer Praxis haben wir die Möglichkeit, Röntgenbilder digital abzubilden. Dies ermöglicht eine schnelle Befunderhebung, so dass die eventuell nötige Behandlung direkt im Anschluss eingeleitet werden kann.

Auf Wunsch können wir die Röntgenbilder Ihres Tieres auf eine CD-ROM brennen, so dass sie Ihnen jederzeit zur Verfügung stehen.

Folgende Röntgenuntersuchungen werden bei Hund, Katze und Heimtier von uns durchgeführt:

  • Abdomen
  • Thorax (Brustkorb)
  • Gelenke
  • Schädel
  • Zähne (siehe Maulhöhlen- und Zahnbehandlung)
  • Wirbelsäule
  • Gliedmaßen
  • Tumordiagnostik
  • Frakturdiagnostik

Weitere Informationen finden Sie hierzu auf folgender Unterseite.

Die Lasertechnologie hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Auch in der Tiermedizin kommt dieses Verfahren zunehmend zum Einsatz. In unserer Praxis verwenden wir einen sogenannte LL-Laser – das bedeutet „low-level-laser“ (=Niedrigenergielaser).

Bei der Laser-Therapie dringt gebündeltes Licht in die Körperzellen des Patienten ein und erzielt dort sowohl eine klinische als auch eine biologische Wirkung.

Klinische Wirkungsweise: 

  • Entzündungshemmende Wirkung
  • Förderung der Durchblutung, Erhöhung der Sauerstoffzufuhr und der Aktivität einzelner Zellen
  • Linderung und – im Idealfall – Beseitigung von Schmerzen
  • Linderung oder Ausheilung von Hauterkrankungen
  • Anregung der Neubildung von Nervenzellen

Biologische Wirkungsweise:

Die Laserbehandlung übt auf geschädigte Zellen eine Wirkung aus, die auch als „Biostimulation“ bezeichnet wird und folgende Effekte umfasst:

  • Steigerung der ATP-Produktion um ca. 150% (ATP = Adenosintriphosphat, ein Energieträger in Körperzellen)
  • Vermehrung der Collagenfasern (dies bedeutet z.B. mehr Stabilität für Gelenke)
  • Anstieg bestimmter Enzyme
  • Beschleunigung des Lymphabflusses
  • Gefäßneubildung mit vermehrter Durchblutung
  • Deutlicher Anstieg der DNA- und Proteinsynthese (=Zellwachstum wird angeregt)

Anwendungsmöglichkeiten:

Laserbehandlungen sind generell auf Körperflächen sowie Körperpunkten möglich. In der Tiermedizin haben sich sogenannte Laserduschen besonders bewährt. Die nachstehende Übersicht zeigt einige Bereiche, in denen der Einsatz des Therapielasers sinnvoll und erfolgsversprechend sein kann:

  • Narbenentstörung
  • Schmerzbehandlung, -linderung unterschiedlichster Ursachen
  • orthopädische Erkrankungen (z.B. Arthrose)
  • Hauterkrankungen (lokal begrenzte Hautekzeme (Hotspots), Leckekzeme, Hautwunden u.a.)

Nicht anwenden sollte man den Laser bei:

  • Tumorerkrankung
  • Trächtigkeit ab dem 6. Monat
  • endokrinen Organen (z.B. Schilddrüse)

Die Laserbehandlung stellt eine äußerst effektive Alternative zur Schulmedizin dar, hat keine Nebenwirkungen und belastet den Körper nicht zusätzlich. Der Therapieerfolg stellt sich manchmal bereits nach einer Laserbehandlung ein; meist ist aber eine mehrmalige Behandlung nötig, so dass ein Behandlungszyklus i.d.R. sechs Sitzungen umfasst.

Für jedes Tier stellen wir einen individuellen Therapieplan zusammen – bitte sprechen Sie uns gerne an.

Die Akupunktur ist eine jahrtausendealte chinesische Heilmethode und kann bei akuten und chronischen Erkrankungen eingesetzt werden. Durch die Akupunktur wird der QI-Energie-Fluss harmonisiert und der pH-Wert in Richtung „saures Milieu“ verändert. Dadurch werden Schmerzstoffe blockiert, die im Lauf eines Entzündungsprozesses entstehen. Die Schmerzen lassen nach mehreren Behandlungen nach.

Besonders bei schulmedizinisch austherapierten Patienten mit chronisch-degenerativen Erkrankungen (z.B. Arthrosen) lassen sich erstaunliche Therapieerfolge erzielen: Durch die Stimulation mit der Nadel am Akupunkturpunkt werden körpereigene Schmerzstoffe ausgeschüttet. Das hat zur Folge, dass sich verspannte Muskelpartien wieder entspannen und sich das Gangbild des Patienten normalisiert.